Kurz gesagt: ja, mit einer Schwimmweste kann man schwimmen!
Heutzutage gibt es ein so großes und breitgefächertes Angebot an Schwimmhilfen wie Schwimmwesten oder Rettungswesten, da hat kaum einer noch einen Überblick, was das richtige für ihn ist.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen alles, was Sie zum Thema Schwimmwesten und Rettungswesten wissen müssen.
Welche Eigenschaften hat eine gute Schwimmweste?
Das Wort der Schwimmweste ist ein geläufiger Begriff im normalen Sprachgebrauch und die Weste sowie die Rettungsweste werden oft synonym benutzt.
Jedoch gibt es Unterschiede zwischen einer Schwimmweste und einer Rettungsweste! Diese haben wir Ihnen in diesem Artikel aufgezeigt.
Tatsächlich unterscheiden sich die beiden Westen im Auftrieb voneinander. Denn es kommt darauf an, welche Weste besser in einem Ernstfall geeignet ist.
Dafür wurde die sogenannte SOLAS-Vereinbarung mit den insgesamt vier Westen-Typen ins Leben gerufen:
- Schwimmhilfe mit 50 N (Newton)
- Rettungsweste mit 100N (Newton)
- Rettungsweste mit 150N (Newton)
- Rettungsweste mit 275N (Newton)
Kurz zusammengefasst heißt das hier, dass alles bis zu einem Auftrieb von 99 Newton als Schwimmhilfe gilt und alles ab 100 Newton aufwärts ist eine Rettungsweste.
Kann man mit einer Schwimmweste schwimmen?
Ja! Mit einer Schwimmweste kann man schwimmen.
Eine klassische Schwimmhilfe oder auch Schwimmweste ist für alle geeignet, die schon schwimmen können.
Das sagt auch schon der Name Schwimmhilfe, denn wer ins Wasser fällt, bekommt nur die Schwimmhilfe als Unterstützung zugeworfen.
Wer also nicht schwimmen kann, wird höchstwahrscheinlich ertrinken.
Denn die Schwimmhilfen sind nicht ohnmachtssicher und haben keinen Auftriebskörper im Hinterkopf.
Der große Vorteil der Schwimmweste gegenüber der Rettungsweste ist die Bewegungsfreiheit. Wer überlegt die Schwimmhilfe zum Schwimmen im See mitzunehmen wird keinen Spaß haben, denn diese zieht vor allem Kinder immer wieder auf den Rücken.
Hier lohnt es sicher eher zu den Schwimmflügeln zu greifen.
Ist eine Schwimmweste zum Schwimmen lernen geeignet?
Die Schwimmweste ist nicht die beste Schwimmhilfe um schwimmen zu lernen, es ist doch möglich.
Im Einzelhandel finden sich auch klassische Schwimmflügel oder Schwimmgürtel, diese sind besser geeignet um das Schwimmen zu lernen.
Der Hauptunterschied liegt vor allem in der Sicherheit.
Idealerweise unterstützt die Weste den gesamten Oberkörper. Sie reduziert die Anstrengung, die erforderlich ist, um sich ohne Weste über Wasser zu halten.
Schwimmgurte oder Armgurte unterstützen grundsätzlich nur einzelne Gliedmaßen oder Körperteile. Es ist eine Schwimmhilfe. Daher sind Rettungsgürtel und Armgurte nicht geeignet, eine bewusstlose Person zu schützen.
Das Tragen der richtigen Schwimmweste kann Ihre Fähigkeit, das Ertrinken zu verhindern, erheblich verbessern.
Schwimmflügel stellen Hilfsmittel dar, die die Oberarme umgeben und helfen, den Körper über Wasser zu halten. Dies nützt jedoch nichts, wenn die tragende Person bewusstlos ist.
Außerdem sind Armbänder nichts für Leute, die ihre Arme zum Krabbeln oder Paddeln benutzen wollen. Diese sind dann die sogenannten Oberarmschwimmhilfen, diese helfen Personen, die noch nicht so geübt sind im Schwimmen.
Der Schwimmgürtel funktioniert fast gleich wie die Schwimmflügel. Beide sind aufblasbar und haben das leuchtende Orange als Farbe.
Allerdings verfügt der Schwimmgürtel über einzelne Auftriebskörper, die die Flügel nicht haben.
Der Gürtel ist wie ein normaler Gürtel zu tragen, sodass die Person einen Auftrieb an der Körpermitte erhält. Der Schwimmgürtel ist geeignet für Personen, die das Schwimmen noch erlernen.
Kann man mit einer Schwimmweste untergehen?
Ja, es ist möglich, mit einer Schwimmweste unterzugehen.
Wenn Sie jedoch mit einer Schwimmweste untergehen, wird der Auftriebskörper der Weste Ihnen dabei helfen wieder aufzutauchen.
Der richtige Sitz ist bei einer Schwimmweste besonders wichtig, sodass diese in einer schwierigen Situation nicht über den Kopf oder den Körper rutscht.
Auf der anderen Seite darf die Weste nicht zu eng sitzen, da diese sonst die Bewegungsfreiheit der Person einschränken könnte.
Als Tipp ist es hier ratsam, wenn die Fingerspitzen zwischen Körper und Schwimmweste Platz haben.
Oftmals besitzen Rettungswesten über einen zusätzlichen Schrittgurt, der dafür das ist, das Verrutschen/Hochrutschen zu verhindern.
Ebenso ermöglicht so ein Gurt das individuelle Anpassen der Schwimmweste auf den Körper sowie Kleidung.
Das sollten Sie bedenken
Vielen ist es nicht bewusst, was der Unterschied zwischen einer Rettungsweste und einer Schwimmweste ist.
Dies kann aber in gewissen Gewässern von unschätzbarem Wert sein, da man hier leicht in lebensbedrohliche Situationen gerät.
Ebenfalls ist es für Schwimmanfänger einfacher, mit Schwimmhilfen das Schwimmen zu lernen.
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